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Monday, 28.01.2019

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< Generhaltungs- und Versuchsanlage für Wildapfel und Wildbirne fertiggestellt
Tuesday, 03.11.2015 12:29 Alter: 3 Years

Anlage einer Beerntungshecke und Mutterbaumquartier


Auf den Baumschulflächen des Staatsbetrieb Sachsenforst in Graupa bei Pirna ist im Oktober die erste Beerntungshecke mit Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum) für eine spätere Bereitstellung von regionalem Vermehrungsgut bekannter Herkünfte fertiggestellt worden. In der knapp 50m langen und bis zu 4m breiten Pflanzfläche wurden reichlich 1000 Pflanzen der Herkünfte Geisingberg, Rabenauer Grund, Obervogelgesang und Struppengrund gepflanzt. Damit sind Herkünfte beider sächsischer Vorkommensgebiete (VKG II und III) vertreten. Das Vermehrungsgut wurde 2013 im Rahmen des Wildobstprojektes in den genannten Beständen geerntet und im Zentrum für forstliches Vermehrungsgut angezogen.

Wildvorkommen der Alpen-Johannisbeere beschränken sich in Sachsen auf wenige, meist schwer zugängliche und naturschutzfachlich sehr wertvolle Standorte, was eine dauerhafte in-situ-Beerntung erschwert. Die Möglichkeit, hochwertiges Vermehrungsgut aus geeigneten, der natürlichen genetischen Diversität der Art genügenden Erntehecken gewinnen zu können trägt damit zur Entlastung der natürlichen Vorkommen bei.

Für eine spätere Gewinnung von Stecklingen wurden weiterhin 45 Wacholder (Juniperus communis) als Mutterbaumquartier angelegt. Die Pflanzen sind ebenfalls aus Stecklingen beschriebener Wacholder (d.h. bekannt, ob männliche oder weibliche Pflanze) aus dem Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft angezogen wurden.